Tag 2 Freitag 22. April 2016

Nach einem ausgiebigen Frühstück treffen wir unsere Reiseleiterin im Hotel.
Um 9:00 fahren wir nach Gardone. Hier besichtigen wir den Botanischen Garten von Andre Heller.

Die Anfänge des Gartens gehen zurück auf das zweite Jahrzehnt im 20. Jahrhundert. Der Zahnarzt und Botaniker Arthur Hruska (1880–1971) legte zwischen 1910 und 1914 den Grundstein dieses Gartens, der aus einem Weinberg und einem Olivenhain heraus entstand. Hier, in dem Garten seiner Villa, verfolgte er seinen botanischen Traum, der Erschaffung eines Weltgartens. Immer wieder pflanzte er im laufe der Jahre neue exotische Pflanzen an, erschuf künstliche Berge im Zentrum des Gartens und kleine Bachläufe, gespeist aus naheliegenden Quellen, verbinden die vielen Teiche und kleine Seen. Diese Landschaften wurden dabei so naturnah wie möglich angelegt und bieten den Besuchern einen harmonischen Ort des Genießens.. Nach dem Tode Arthur Hruskas verlor der Garten seine Bedeutung und erreichte erst 17 Jahre später, nach der Übernahme durch die André-Heller- Stiftung, wieder die ihm zukommende Beachtung. Seit 1988 bewirtschaftet die Fondazione Heller den Garten mit seinen über 2000 Pflanzenarten, ergänzt durch zeitgenössische Skulpturen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. So trifft man im Garten auf Werke von Roy Lichtenstein, Keith Haring, Susanne Schmögner, Erwin Novak, Edgar Tezak, Rudolf Hirt und natürlich auch auf Werke des heutigen Eigentümers selbst.

Unterschiedliche Pflanzengruppen sind über verschlungene Wege mit Winkeln, die zum Ausruhen einladen, miteinander verbunden. In der Mitte der Anlage ist ein Hochgebirgstal mit Kiefern, nordischen Gehölzen, steilen Hängen, Schluchten und Felsspalten nachgebildet, in dem ein Bach entspringt und in drei Wasserfällen zu Tal stürzt und die Felsnadeln der Dolomiten im Hintergrund rötlich schimmern. Für diese Felslandschaft mit etwa 13 Metern Höhe, eine Miniaturnachbildung der Gebirgslandschaft der Dolomiten, war der Garten bereits zu Zeiten Hruskas berühmt. Um das Zentrum der Anlage herum befinden sich mit Seerosen (Nymphaea spp.) und Lotusblüten bedeckte Teiche, in denen riesige Koi- Karpfen und Forellen schwimmen und in deren Wasser sich farbenprächtige Schmetterlinge und Libellen spiegeln, Bäche, Zen- Wasserspiele, die zur Meditation einladen, aus Felsen quellende Wasserfälle und aus Bronzeköpfen entspringende Fontänen. Das Rauschen und Sprudeln des Wassers lassen die glühende Hitze und den Lärm der Außenwelt vergessen und bringen Frische und Gelassenheit in das mediterrane Klima. Süßwasser ist ein besonders wertvolles Gut. Das Wasser verleiht dem Garten eine besondere Atmosphäre, es schafft stets aufs Neue belebte Landschaften, erfrischt und verzaubert mit seinen geheimnisvollen Spiegelungen und Klängen.

Nach der Besichtigung des Gartens gehen wir zurück zum See. Auf der Uferpromenade gibt es einige Restaurants. In einem der Restaurants machen wir unsere Mittagspause.
Nach dem Essen machen wir einen kurzen Spaziergeng durch den Ort und werfen einen Blick ins Innere des Grand Hotels.
Gardone besteht aus den Ortsteilen Gardone Sotto und Gardone Sopra. Die Hügel, die das Dorf umschließen, sorgen für ein mildes Mikroklima, in dem sich mitteleuropäische und mediterrane Vegetation wie beispielsweise Zitruspflanzen, Zypressen und Agaven abwechseln. In der Gemeinde gibt es zahlreiche Parks und Gärten

Von Gardone fahren wir mit dem Schiff nach Sirmione. Während der Fahrt machen wir in einigen Orten einen kurzen Stopp.

Der Landzipfel, auf dem Sirmione gelegen ist, hat die Form eines Dreiecks mit der größten Seitenlänge von 1250 m und einer Breite von 750 m und besteht aus drei Hügeln: „Cortine“, „San Pietro in Mavino“ und den „Grotten des Catull“. Die Altstadt von Sirmione ist durch enge Gassen und ruhige Plätze geprägt, in denen der Besucher zahlreiche Boutiquen und Antiquitätenläden, Cafés und Restaurants findet. Die Scaligerburg mit einem großen Hafenbecken und einer Ringmauer schließt das Städtchen vom Festland ab. Die Scaliger bauten aus dem alten Römerkastell in Sirmione im 13. Jahrhundert (ab 1259) auf Wunsch des Stadtherrn von Verona, des Mastino I. della Scala, auf dem ersten der drei Hügel die wehrhafte Burg mit den typischen Schwalbenschwanzzinnen, die direkt am Wasser liegt und dem Hafen der Gardasee-Flotte Schutz bot.
Von Sirmione fahren wir zurück zu unserem Hotel.
Am Abend gehen wir zum Abendessen in die Trattoria Alessi.