Tag 5 Dienstag 20. September 2016

In Masuren – Masurenrundfahrt, inkl. Hl. Linde
Lange Zeit war Masuren Ziel von Heimwehtouristen – heute ist es in Polen Urlaubsziel Nummer eins. Das große Gebiet der Masurischen
Seenplatte bietet für jeden etwas, die quirligen Fremdenverkehrsorte Nikolaiken und Sensburg sind ein ideales Urlaubsziel und wecken Lust auf einen längeren Aufenthalt. Hier versteht man es, Tourismus und unberührte Natur auf schonende Art und Weise zu vereinen. Zeichen der Zeit aus dem alten Ostpreußen findet man genauso wie moderne Segelclubs. Wir besichtigen die Wallfahrtskirche Hl. Linde, wo wir ein Orgelkonzert erleben.

Von Heilige Linde fahren wir nach Krutyn. Hier geht es für einige Zeit aufs Wasser. Mit Booten staken wir durch die Masurische Landschaft.

Nach der Bootsfahrt geht es zum Mittagessen in ein kleines Lokal wo nur für uns Eierschwammerln mit verschiedenen Zutaten gekocht werden.

Danach Rückfahrt durch die Masurische Landschaft zu unserem Hotel in Nikolaiken.

Abendessen im Hotel

Nach einem ausgezeichneten Frühstücksbuffet sind wir gerüstet um uns von der masurischen Landschaft verzaubern zu lassen.

Als erstes fahren wir nach Heilige Linde.
Święta Lipka (deutsch Heiligelinde) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Święta Lipka ist einer der bekanntesten polnischen Marienwallfahrtsorte. In dem bis 1945 ostpreußischen Dorf wurde von Jesuiten die barocke Wallfahrtskirche Heiligelinde gebaut. Die Basilika mit Kreuzgang und Kloster gehört zu den bedeutendsten Denkmälern des Barock in Nord-Polen. Der Papst erhob sie 1983 in den Rang einer Basilica minor.

Das Innere der Kirche ist reich verziert, unter anderem mit einem Gemälde an der Decke, in den Jahren 1722 bis 1727 gefertigt von Matthias Johann Meyer. Das Gewölbe im Presbyterium und das Hauptschiff (beginnend mit dem Presbyterium) ist geschmückt mit Bildern, so von Hedwig von Schlesien, Sigismund III. Wasa und Kasimir von Polen und Litauen.

Die Orgel entstand 1719 bis 1721 in der Werkstatt von Johann Josua Mosengel. Das Instrument verfügt über 40 Stimmen und bewegliche Figuren, die eine Verkündigungsszene darstellen. Den Prospekt schuf Christoph Peucker. Im 20. Jahrhundert war die Orgel mehrere Jahre nicht mehr funktionsfähig. Erst um 1990 gelang es Spezialisten, die Mechanik für die beweglichen Figuren (Maria, Engel, Trompeter) wieder in Gang zu setzen. Sie wird während der Touristensaison mehrmals täglich gespielt.

Nach der Besichtigung der Kirche und einem Orgelkonzert spazieren wir durch die Andenkenläden bevor wir zum Bus gehen und weiterfahren zu einer Bootsfahrt auf der Krutyna.

Zu den interessantesten Strecken in Europa gehört die 100 Kilometer lange Fahrt auf der Krutynia in Masuren. Die abwechslungsreiche Tour führt über insgesamt 17 Seen und durch wunderschöne Mischwälder.
Während der Fahrt kann man seltene Tierarten wie Fischotter, Biber, Eisvögel oder Baummarder beobachten. Übernachtet wird unterwegs in Bootshäusern oder auf Campingplätzen.
Aufgrund der geringen Fließgeschwindigkeit ist diese Tour auch für Anfänger gut geeignet.
Ein guter Startplatz ist am Schloss von Sorkwity (Sorkwitten), dort gibt es einen Bootsverleih.
Sehr viele Verleihstationen für Kajaks gibt es in dem reizvollen Ferienort Krutyń. Dort werden auch Stocherkahnfahrten auf der Krutynia angeboten. Während der 7- bis 10-tägigen Bootstour auf der Krutynia kann man unterwegs auf Zeltplätzen übernachten und sich mit frischen Lebensmitteln versorgen. Die Infrastruktur ist gut, die Route ist allerdings im Sommer stark befahren.

Nach der schönen Bootsfahrt hat unser Reiseleiter in einem kleinen Restaurant ein Mittagessen organisiert. Wir bekommen Eierschwammerln, Eierspeise verschiedene Gemüse und Salat aus Gewürzgurken. Es schmeckt ganz hervorragend wie man am leeren Teller sehen Kann.

Nach dem Essen fahren wir wieder zurück zu unserem Hotel.

Hier beschliesst ein sehr gutes Abendbuffet die beiden Tage in den Masuren.